BOTANISCHE SAMMLUNG

Das Ostthüringen-Herbarium dokumentiert die regionale Botanik seit 1850 in einer systematisch geordneten Überblickssammlung. 7.500 Belege von Farn- und Blütenpflanzen werden durch über 2.500 Exsikkate von Moosen, Flechten, Pilzen und Schleimpilzen ergänzt, so dass eine wertvolle Vergleichssammlung zum regionalen Florenwandel der vergangenen 170 Jahre besteht. Kleinere Sammlungen umfassen Früchte, Minen und Gallen. Ältestes historisches Sammlungsobjekt ist ein „Herbarium vivum“ aus der Zeit vor Linné 1758 unbekannter Herkunft. Auch existieren noch Exponate der Tropensammlung des Botanischen Gartens Robert Leubes (1866-1938), welche pflanzliche Rohstoffe und deren Verarbeitungsprodukte in den Mittelpunkt stellt. Die Herbarien zur 1774 erschienenen ersten Geraer Flora des Drogisten Tobias Conrad Hoppe (1697-1778) wurden beim großen Stadtbrand von Gera 1780 vernichtet, so dass die ältesten erhaltenen Belege auf den Lehrer Robert Schmidt (1826-1890) zurück gehen, der 1857 eine weitere Flora von Gera herausgebrachte. Einige Sammlungsbelege des Geraer Arztes Ferdinand C. Naumann (1841-1902) präsentieren Ergebnisse seiner umfassenden Erforschung der Umgebung von Gera, die 1906 veröffentlicht wurden.

Weitere Herbarien, z. B. von G. Weber und G. Hahn, fielen 1945 den Flammen zum Opfer. Seit den 1970er Jahren nahm das Ostthüringen-Herbarium stark an Umfang zu. Kartierungsprojekte für die 1987 erschienene Lokalflora „Farn- und Blütenpflanzen um Gera“ von Heinz Falkenberg (1923-1998) und Hans-Joachim Zündorf führten zu einer reichen Belegsammlung, an der weitere Sammler wie Reinhard Conrad (1938-2006), Volkmar Dix (1921-2009), Manfred Fleischer, Elke Gehroldt, Andrea Geithner, Jürgen und Birgitt Göckeritz, Kornelia Meyer, Jürgen Rettig und Peter A. Schmidt beteiligt waren. Forschungsvorhaben wie 1985-1990 im Naturschutzgebiet „Schwarzatal“ trugen zur Erweiterung bei. Methodische Versuche zur Aufbewahrung von Pilzfruchtkörpern in Konservierungsflüssigkeit werden seit 2005 vom Präparator Rainer Michelsson unternommen. Ihm unterliegt die Anfertigung von Replikaten ausgewählten Pflanzen und Pilze auf Kunstharzbasis in der hauseigenen Präparationswerkstatt. Die Erstellung eines Originalabgusses einer Frauenschuh-Orchidee wurde in der Fachpresse 2006 publiziert.

Objekte der botanischen Sammlung

Herausragende Replikate vom Roten Fliegenpilz (Amanita muscaria), Originale gefunden 2012 im Stadtwald Gera von Bodo Wagner und Rainer Michelsson
Feuchtpräparat eines Fahlen Röhrlings (Hemileccinum impolitum, Boletaceae) gefunden in Gera-Zeulsdorf von Rainer Michelsson im Jahr 2019
Feuchtpräparat eines Fahlen Röhrlings (Hemileccinum impolitum, Boletaceae) gefunden in Gera-Zeulsdorf von Rainer Michelsson im Jahr 2019
Herbarbelege des Alpen-Hexenkrauts (Circaea alpina, Onagraceae) aus dem Teufelstal bei Stadtroda von 1977 und 1980, gesammelt von H.-J. Zündorf
Herbarbelege des Alpen-Hexenkrauts (Circaea alpina, Onagraceae) aus dem Teufelstal bei Stadtroda von 1977 und 1980, gesammelt von H.-J. Zündorf
Herbarium im Museum für Naturkunde Gera, Faszikel mit systematisch geordneten Belegen der Hauptsammlung
Herbarium im Museum für Naturkunde Gera, Faszikel mit systematisch geordneten Belegen der Hauptsammlung
Herbarbeleg des Gewöhnlichen Tüpfelfarns (Polypodium vulgare, Polypodiaceae) gefunden in Heidelberg von H. R. Oehlhey im Jahr 1943
Herbarbeleg des Gewöhnlichen Tüpfelfarns (Polypodium vulgare, Polypodiaceae) gefunden in Heidelberg von H. R. Oehlhey im Jahr 1943

GEOLOGISCHE SAMMLUNG

Am 15. März 1878 nahm die Stadt Gera die geologisch-mineralogische Sammlung des Geraer Schönfärbers Johann Christian Seydel (1827 - 1885) als Grundlage für ein Museum an. Im entsprechenden Katalog wurde sie mit der Nummer 1 und der Bemerkung „400 Mineralien und Versteinerungen aller Gebirgsarten um Gera“ verbucht. Diese Kollektion sollte in den folgenden Jahrzehnten durch Zugang weiterer Sammlungen erheblich erweitert werden. Leider sind heute nur noch sehr wenige Einzelstücke dieser Sammlung erhalten bzw. als solche identifizierbar. 1916 hinterließ der Apotheker Dr. Paul Friedrich Curt Schröder (1836 - 1916) dem Städtischen Museum im Rahmen einer Stiftung seine ca. 2000 Stück umfassende hochwertige Mineraliensammlung mit zahlreichen kleinformatigen, aber z. T. äußerst hochwertigen Mineralstufen diverser Fundorte. Ein Teil dieser Sammlung wurde im 2. Weltkrieg vernichtet. Zahlreiche erhaltene Stücke spielen jedoch bis heute eine Rolle in der Dauerausstellung „Das Einmaleins der Minerale“. Am 11. November 1920 wurde die Geologische Landessammlung in den Besitz des damaligen Städtischen Museums überführt.

Sie wurde 1858 von Fürst Heinrich XIV. von Reuß j. L. (1832 - 1913) begründet und als fürstliche Sammlung im Geraer Schloss Osterstein aufgebaut, bis sie am 5. Mai 1884 an das Gymnasium Rutheneum in Gera übertragen wurde, wo sie ab 1884 Prof. Dr. Karl Theodor Liebe (1828 - 1894) und ab 1894 Prof. Dr. Karl Gustav Löscher (1861 - 1937) betreuten. Als die Geologische Landessammlung im damaligen Städtischen aufgenommen wurde, waren bereits private Kollektionen durch Ankauf oder Schenkung Bestandteil der Geologischen Landessammlung wie z. B. die Sammlungen pleistozäner Kochen von Gustav Korn (1826 - 1887) und Dr. R. Schmidt (unbekannt) als auch die Fossiliensammlungen von Friedrich Eduard Mackroth (1807 - 1866), Ernst Friedrich Dinger (? - 1873), C. Hermann Rother (unbekannt) und Robert Eisel (1826 - 1917). Im Zeitraum zwischen 1945 - 1947 gelangte die Sammlung des Geraer Apothekers Karl Friedrich Gotthelf Zabel (1771 - 1847) an das Museum. Diese Sammlung enthielt vorwiegend Mineralien, sowie wenige Fossilien und Gesteine. Im gleichen Zeitraum gelangte auch die alte Sammlung des Fürstlichen Gymnasiums Rutheneum in Gera an das Museum. Diese Sammlung enthält auch Dubletten des berühmten Geraer Fabrikanten und Mineraliensammlers Dr. Moritz Rudolph Ferber (1805 - 1875). Bedeutende Veränderungen der geologischen Sammlung erfolgten erneut nach der Wiedervereinigung Deutschlands, als z. B. 1992 ein Teil der Graptolithensammlung des Geraer Heimatforschers Rudolf Hundt (1889 - 1961) an das Museum gelangte. Vor allem erwarb das Museum  ab 1991 umfangreiche Bestände an internationalen und ostthüringischen Mineralien. Nach wie vor gelangen interessante Neuerwerbungen und zahlreiche Schenkungen hinzu. So wurden z. B. 2017 die Waschgold-Sammlung von Werner Grunewald (1944 - 2015) und 2018 die Kamsdorf-Mineral-Sammlung von Fritz Rüger (1938 - 2012) erworben.

Objekte der geologischen Sammlung

Goethit, Bad Lobenstein, Thüringen, Deutschand, ein Stück aus der geologisch-mineralogischen Sammlung des Geraer Schönfärbers Johann Christian Seydel
Goethit, Bad Lobenstein, Thüringen, Deutschand, ein Stück aus der geologisch-mineralogischen Sammlung des Geraer Schönfärbers Johann Christian Seydel
Sphalerit („Honigblende“), Banská Štiavnica, Banskobystrický Kraj, Slowakische Republik, ein Stück aus der Sammlung von Karl Friedrich Gotthelf Zabel
Sphalerit („Honigblende“), Banská Štiavnica, Banskobystrický Kraj, Slowakische Republik, ein Stück aus der Sammlung von Karl Friedrich Gotthelf Zabel
Original-Etikett der Sammlung von Karl Friedrich Gotthelf Zabel
Original-Etikett der Sammlung von Karl Friedrich Gotthelf Zabel
Calcit (Zwilling), Kalkbergwerk „Felsendome“, Rabenstein bei Chemnitz, Sachsen, Deuschland, ein Stück aus der Sammlung von Dr. Paul Friedrich Curt Schröder
Calcit (Zwilling), Kalkbergwerk „Felsendome“, Rabenstein bei Chemnitz, Sachsen, Deuschland, ein Stück aus der Sammlung von Dr. Paul Friedrich Curt Schröder
Original-Etikett der Sammlung von Dr. Paul Friedrich Curt Schröder
Original-Etikett der Sammlung von Dr. Paul Friedrich Curt Schröder
Original-Etikett der Geologischen Landessammlung
Original-Etikett der Geologischen Landessammlung

MINERALOGISCHE SAMMLUNG

Die mineralogische Sammlung umfasst ca. 10.000 Objekte. Der regionale Teil beinhaltet Stücke von Fundstellen, Aufschlüssen und Lagerstätten in Ostthüringen wie dem Stadtgebiet Gera, dem Stadtgebiet und der Umgebung von Jena, den Steinbrüchen Caaschwitz, Loitsch, Neumühle, Rentzschmühle, Kahlleite, Vogelsberg, Dörtendorf und Henneberg, sowie der Bergbaurgebiete Ronneburg, Kamsdorf / Saalfeld und Lobenstein. Allein die Uranerzlagerstätte Ronneburg wird durch ca. 700 Stufen repräsentiert. Diese umfassen eine reiche Auswahl hervorragender Baryte und Calcite, klassische Minerale wie Wavellit, Variscit und Vivianit, große Whewellitkristalle, Quarzstufen, typische Sulfide und Uraninit. Neben solchen Klassikern sind auch Halotrichit, gediegen Selen, gediegen Schwefel in Lockenform, nadelige Gipsstufen und eine erstklassige Stufe des neuen Minerals Ronneburgit in der Sammlung vertreten. Ebenso durch zahlreiche Stufen in der Sammlung repräsentiert ist das Bergbaurevier Kamdorf / Saalfeld.

Zu den Höhepunkten innerhalb der restlichen Fundgebiete Ostthüringens zählen Rapidcreekit aus den Feengrotten bei Saalfeld, prächtiger Siderit und scharfkantig auskristallisierter Gersdorffit von Lobenstein. Der systematische Teil beinhaltet Stücke klassischer in- und ausländischer Fundorte wie Freiberg, Schneeberg, Ilfeld, Neudorf oder Bad Ems in Deutschland; Baia Sprie, Cavnic oder Saca­ramb in Rumänien; Kongsberg in Norwegen und Egremont in Großbritannien. Zu den Kostbarkeiten des Bestandes gehören Aquamarin aus Brasilien und Pakistan, Heliodor aus der Ukraine, Goshenit aus China, Tansanit aus Tansania, Phenakit und Diamant aus Russland oder Turmaline aus Afghanistan, Madagaskar und den USA. Eine Vielzahl der Minerale stammt aus den Weiten Russlands, Kasachstans und der Ukraine. Dazu zählen beachtliche Rauchquarze, Dioptas, Uwarowit, große Scheelitkristalle sowie Platin, Chrysoberyll-, Smaragd- und Turmalinstufen und ebenso Dalnegorsker Galenit-, Sphalerit-, Datolith­- und Calcitstufen.

Eine umfangreiche Auswahl an Mineralstufen der geologischen Sammlung des Museums für Naturkunde Gera können Sie hier betrachten:

GALERIE MINERALOGISCHE SAMMLUNG MUSEUM FÜR NATURKUNDE GERA

Einen gesonderten Artikel zur Sammlung Ronneburger Minerale des Museums für Naturkunde Gera können Sie hier einsehen:

DIE SAMMLUNG DER MINERALE DER URANERZLAGERSTÄTTE RONNEBURG IM MUSEUM FÜR NATURKUNDE GERA

Objekte der mineralogischen Sammlung

Sphalerit, Leumnitzer Kalksteinbruch (Kalkwerk), Gera-Leumnitz, Thüringen, Deutschland
Sphalerit, Leumnitzer Kalksteinbruch (Kalkwerk), Gera-Leumnitz, Thüringen, Deutschland
Karneol, Quarz, Karneolfundstelle bei Schöngleina (östlich Jena), Thüringen, Deutschland
Karneol, Quarz, Karneolfundstelle bei Schöngleina (östlich Jena), Thüringen, Deutschland
Quarz „Kaktusquarz“, Steinbruch Dörtendorf, Zeulenroda-Triebes OT Dörtendorf, Thüringen, Deutschland
Quarz „Kaktusquarz“, Steinbruch Dörtendorf, Zeulenroda-Triebes OT Dörtendorf, Thüringen, Deutschland
Erythrin auf Quarz, Schneeberg, Sachsen, Erzgebirge, Deutschland
Erythrin auf Quarz, Schneeberg, Sachsen, Erzgebirge, Deutschland
Beryll Varietät Heliodor, Volodars´k, Ukraine
Beryll Varietät Heliodor, Volodars´k, Ukraine
Elbait (Turmalin), Quarz, Lepidolith, Feldspat, Himalaya Mine, Kalifornien, USA
Elbait (Turmalin), Quarz, Lepidolith, Feldspat, Himalaya Mine, Kalifornien, USA

PALÄONTOLOGISCHE SAMMLUNG
Die paläontologische Sammlung beinhaltet Material aus allen Erdzeitaltern ab dem Kambrium bis zum Quartär und umfasst ca. 10000 Objekte. Neben vielfältigen deutschen und internationalen Fundorten liegt der Schwerpunkt auf den zahlreichen Fossilvorkommen Ostthüringens. So existiert ein großer Bestand an Graptolithen aus den silurischen und oberdevonischen Schiefern Ostthüringens, vor allem vom berühmten Weinbergbruch bei Hohenleuben. Auch ostthüringische Devon-Fossilien sind von Fundpunkten wie Saalfeld, Schleiz, Quingenberg, Schmirchau und Kirschkau vertreten. Unter den zahlreichen Fossilien des Karbons befindet sich eine seltene Suite an Cephalopoden aus dem Zadelsdorfer Geoden-Horizont als auch eine eindrucksvolle Kollektion von Spurenfossilien aus dem Dachschiefer von Wurzbach. Der bedeutendste Teil der paläontologischen Sammlung beinhaltet eine umfangreiche Kollektion an Fossilien aus den Sedimentgesteinen des Zechsteins (Oberperm). Die meisten der Stücke stammen aus dem Raum Gera, aber auch von unterschiedlichen Fundstellen der Orlasenke.

Unter mehr als Pflanzenresten des Geraer Zechsteins befinden sich Prachtexemplare von Ullmannia frumentaria, Culmitzschia florinii, Quadrocladus sp., Pseudovoltzia liebeana, Sphenopteris dichotoma, Peltaspermum martinsii und Spenobaiera digitata. Unter den zahlloses verschiedenen Brachiopoden und Muscheln des Geraer Zechsteins befinden sich eine Reihe hervorragender Vertreter der seltenen „Cancrini-Fauna“ des Zechsteinkonglomerats (Grauliegendes). Auch erwähnenswert sind umfangreiche Bestände an Schnecken, Bryozoen und Fischresten. Nach wie vor wird auch dieser Teil der Sammlung erweitert. Auch die Sammlungsbestände pleistozäner Wirbeltiere beziehen sich auf regionale Fundorte wie Bad Köstritz, Gera-Leumnitz oder Gera-Töppeln. Besonderen Stellenwert nehmen dabei die Knochen des 1904 in einer Felsspalte eines Dolomitsteinbruchs bei Pohlitz nördlich von Gera gefundenen Skeletts eines Wollnashorns (Coelodonta antiquitatis) ein. Es gilt als eines der vollständigsten Skelette dieser Tierart in Europa. In der Sammlung befindliche Knochenreste verschiedener Arten pleistozäner Wirbeltiere stammen aus der 1874 entdeckten „Lindenthaler Hyänenhöhle“ – einem Höhlenhyänenhorst – in Gera-Pforten. Innerhalb des mehrere hundert Stücke umfassenden Bestandes konnten 31 Wirbeltierarten nachgewiesen werden. Insgesamt beinhaltet die paläontologische Sammlung mehr als 400 Abbildungsoriginale, die in wissenschaftlichen Publikationen seit 1858 bis in die neueste Vergangenheit abgebildet wurden. Darunter befindet sich mehrfach Typenmaterial wie der Lectotyp und die Paralectotypen der seltenen Muschel Prospondylus liebeanus oder das Gegenstück zum Neotyp der Nadelbaumart Pseudovoltzia liebeana.

Eine Übersicht zu den vorhandenen Abbildungsoriginalen der paläontologischen Sammlung des Museums für Naturkunde Gera erhalten Sie hier:

ÜBERSICHT ABBILDUNGSORIGINALE PALÄONTOLOGIOSCHE SAMMLUNG GERA

Einen gesonderten Artikel zur einem besonderen historischen Fossilfund in der Sammlung des Museums für Naturkunde Gera können Sie hier einsehen:

BESONDERER HISTORISCHER FOSSILFUND FÜR DAS MUSEUMS FÜR NATURKUNDE IN GERA

 

„Geraer“ Hyänenknochen ermöglichen Blick in die Evolution

Gera ist in der Welt der Paläontologie durch eine ganze Reihe von bedeutenden Fossilfunden bekannt. Dazu zählt auch die im Spätherbst 1874 im heutigen Stadtteil Pforten im Kreuzungsbereich der Pfortener Straße und der Robert-Blum-Straße entdeckte „Lindenthaler Hyänenhöhle“ mit den darin enthaltenen zahllosen Knochen und Knochensplittern der Höhlenhyäne und vor allem ihrer Beutetiere. Im Jahr 2016 besuchten Wissenschaftler der Universität Kopenhagen und der Universität Potsdam im Rahmen eines Projekts das Museum für Naturkunde Gera um genetisches Material (DNA) aus den Felsenbeinen (Schädelknochen) zweier Höhlenhyänen aus der „Lindenthaler Hyänenhöhle“ zu gewinnen und zu sequenzieren. Ziel war es, die Genetik von Höhlenhyänen von verschiedenen Fundpunkten Europas mit der Genetik von heute lebenden Afrikanischen Tüpfelhyänen zu vergleichen, um so Rückschlüsse auf ihre Evolution ziehen zu können. An den zwei genetisch untersuchten Knochen aus der Lindenthaler Hyänenhöhle wurden in diesem Zusammenhang mittels winziger Proben von jeweils 1,5 Gramm auch Altersdatierungen per Radiokarbonmethode (C-14) am Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie in Mannheim durchgeführt. Beide Untersuchungen verliefen erfolgreich mit klaren Ergebnissen. Die Qualität der Proben war so gut, dass die Forscher sogar das komplette mitochondriale Genom als auch das Kerngenom sequenzieren und rekonstruieren konnten. Beide Höhlenhyänen waren demnach eng miteinander verwandt. Sie waren näher mit einer beprobten Höhlenhyäne aus der Slowakei verwandt als mit den weiteren von deutschen Fundpunkten in der Studie untersuchten Höhlenhyänen. Außerdem haben die Untersuchungen gezeigt, dass sich die Vorfahren beider „Geraer“ Höhlenhyänen in der Vergangenheit mit der Afrikanischen Tüpfelhyäne gekreuzt haben müssen. Im Ergebnis der gesamten Studie wurde nun klar, dass sich die Wege der Tüpfel- und Höhlenhyäne sehr früh getrennt haben müssen. Sie unterschieden sich untereinander wohl deutlicher als bisher angenommen. Trotzdem wanderten immer wieder Hyänen aus Afrika wellenartig nach Asien und Europa und brachten ihre Gene in den Genpool der dortigen Höhlenhyänen ein. „Die Proben aus dem Museum für Naturkunde Gera haben eine wichtige Rolle in unseren Analysen gespielt und waren entscheidend dafür, dass es uns möglich war, die Evolutionsgeschichte von Höhlen- und Tüpfelhyänen im Detail aufzuklären“, so Dr. Michael Hofreiter, Professor für Allgemeine Zoologie/Evolutionäre adaptive Genomik an der Universität Potsdam. Überraschend waren auch die Ergebnisse der Altersdatierungen. Bei der Probe Nr. 1 wurde ein Alter von 29.110 - 28.926 Jahren und bei der Probe Nr. 2 von 19.990 - 19.810 Jahren ermittelt. Letztere gehört damit zu den jüngsten bekannten Höhlenhyänen-Proben überhaupt! Die Ergebnisse wurden in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung in englischer Sprache in der open-access Zeitschrift Science Advances (http://advances.sciencemag.org) publiziert, wo sie frei zugänglich sind. Außerdem ist eine populärwissenschaftliche Zusammenfassung in deutscher Sprache der in der Publikation gewonnen Erkenntnisse in Spektrum der Wissenschaften (www.spektrum.de) erschienen.

Artikel 2020 Evolution Hyänen Science Advances ENGLISCH

OBJEKTE DER PALÄONTOLOGISCHEN SAMMLUNG

Muschel Prospondylus liebeanus, historische Fundstelle zwischen Ranis und Krölpa, Thüringen, Deutschland, Perm, unterer Zechstein, Abbildungsoriginal zu Zimmermann 1886, Newell 1970, Hrouda 2014, Lectotypus
Muschel Prospondylus liebeanus, historische Fundstelle zwischen Ranis und Krölpa, Thüringen, Deutschland, Perm, unterer Zechstein, Abbildungsoriginal zu Zimmermann 1886, Newell 1970, Hrouda 2014, Lectotypus
Brachiopode Horridonia horrida mit sehr gut erhaltener Bestachelung, Schiefergasse, Gera-Milbitz, Thüringen, Deutschland, Perm, unterer Zechstein
Brachiopode Horridonia horrida mit sehr gut erhaltener Bestachelung, Schiefergasse, Gera-Milbitz, Thüringen, Deutschland, Perm, unterer Zechstein
Nadelbaum (Zweigende) Culmitzschia florinii, Gera-Trebnitz, Thüringen, Deutschland, Perm, unterer Zechstein, Abbildungsoriginal zu Geinitz 1862, Uhl 2001, Uhl 2002, Brandt 2017
Nadelbaum (Zweigende) Culmitzschia florinii, Gera-Trebnitz, Thüringen, Deutschland, Perm, unterer Zechstein, Abbildungsoriginal zu Geinitz 1862, Uhl 2001, Uhl 2002, Brandt 2017
Nadelbaum (weiblicher Zapfen) Pseudovoltzia liebeana, Gera-Trebnitz, Thüringen, Deutschland, Perm, unterer Zechstein, Abbildungsoriginal zu Geinitz 1880, Weigelt 1928, Mägdefrau 1956, Gothan/Weyland 1954, 1973, Krumbiegel/Walter 1979, Krumbiegel/Krumbiegel 1980, Uhl 2004, Hrouda 2005, Perner/Wachtler 2015, Neotypus
Nadelbaum (weiblicher Zapfen) Pseudovoltzia liebeana, Gera-Trebnitz, Thüringen, Deutschland, Perm, unterer Zechstein, Abbildungsoriginal zu Geinitz 1880, Weigelt 1928, Mägdefrau 1956, Gothan/Weyland 1954, 1973, Krumbiegel/Walter 1979, Krumbiegel/Krumbiegel 1980, Uhl 2004, Hrouda 2005, Perner/Wachtler 2015, Neotypus
Höhlenhyäne (Schädel) Crocuta crocuta spelaea, Lindenthaler Hyänenhöhle, Gera-Pforten, Thüringen, Deutschland, Quartär, Jungpleistozän (Alter datiert mittels Radiokarbonmethode: ca. 20.000 Jahre)
Höhlenhyäne (Schädel) Crocuta crocuta spelaea, Lindenthaler Hyänenhöhle, Gera-Pforten, Thüringen, Deutschland, Quartär, Jungpleistozän (Alter datiert mittels Radiokarbonmethode: ca. 20.000 Jahre)
Wollhaarnashorn (Schädel mit Oberkiefer) Coelodonta antiquitatis, Dolomitsteinbruch Anacker am Viehberg, Bad Köstritz Ortsteil Pohlitz, Thüringen, Deutschland, Quartär, Pleistozän
Wollhaarnashorn (Schädel mit Oberkiefer) Coelodonta antiquitatis, Dolomitsteinbruch Anacker am Viehberg, Bad Köstritz Ortsteil Pohlitz, Thüringen, Deutschland, Quartär, Pleistozän

PETROGRAPHISCHE SAMMLUNG

Die petrographische Sammlung umfasst ca. 2000 Objekte. Dazu zählen sedimentäre, magmatische und metamorphe Gesteine der verschiedenen geologischen Systeme Ostthüringens aber auch darüber hinaus. Als Kostbarkeit der Sammlung ist das drittgrößte erhaltene Teilstück (397,46 Gramm) des am 13.Oktober 1819 bei Pohlitz (Bad Köstritz) nördlich von Gera niedergegangenen Steinmeteoriten (Chondrit L5) mit einem Gesamtgewicht von ca. 3,5 kg zu nennen. Die sehr bildhaften „Ohrenzeugenberichte“ über den Meteoritenfall erregten erhebliches Interesse – auch bei Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832). Das Stück wurde deshalb in zahlreiche Teilstücke zerlegt, die heute in Sammlungen in Europa, Russland, Indien und in den USA aufbewahrt werden. Außergewöhnliche Stücke sind außerdem einige großformatige Gesteinstransfere wie vom unteren Graptolithenschiefer des Weinbergbruchs in Hohenleuben und ein Abguss in Originalgröße der „Steinernen Rose“ von Saalburg.

OBJEKTE DER PETROGRAPHISCHEN SAMMLUNG

„Geraer Teilstück“ der Pohlitzer Meteoriten, Fall 1819, zwischen Pohlitz (Bad Köstritz) und Langenberg ( Gera), Thüringen, Deutschland
„Geraer Teilstück“ der Pohlitzer Meteoriten, Fall 1819, zwischen Pohlitz (Bad Köstritz) und Langenberg ( Gera), Thüringen, Deutschland
Vulkanit: Diabas (Mandeldiabas, Anschliff), Steinbruch Loitsch bei Weida, Thüringen, Deutschland
Vulkanit: Diabas (Mandeldiabas, Anschliff), Steinbruch Loitsch bei Weida, Thüringen, Deutschland
Metamorphit: Marmor „Saalburger Marmor Rothenacker Violett“, Steinbruch Rothenacker südöstlich von Tanna, Thüringen, Deutschland
Metamorphit: Marmor „Saalburger Marmor Rothenacker Violett“, Steinbruch Rothenacker südöstlich von Tanna, Thüringen, Deutschland
Sedimentgestein metamorph überprägt: Kalkstein „Saalburger Marmor Königsrot“ (Anschliff), Steinbruch Tanna südöstlich von Schleiz, Thüringen, Deutschland
Sedimentgestein metamorph überprägt: Kalkstein „Saalburger Marmor Königsrot“ (Anschliff), Steinbruch Tanna südöstlich von Schleiz, Thüringen, Deutschland
Metamorphit: Gneis (Flammengneis) (Anschliff), Steinbruch Pockau-Lengenfeld, Sachsen, Erzgebirge, Deutschland
Metamorphit: Gneis (Flammengneis) (Anschliff), Steinbruch Pockau-Lengenfeld, Sachsen, Erzgebirge, Deutschland
Sedimentgestein: Konglomerat (Scheckenerz) (Anschliff), Grube Neue Hoffnung, Pörmitz nördlich von Schleiz, Thüringen, Deutschland
Sedimentgestein: Konglomerat (Scheckenerz) (Anschliff), Grube Neue Hoffnung, Pörmitz nördlich von Schleiz, Thüringen, Deutschland

ZOOLOGISCHE SAMMLUNG

Die zoologischen Sammlungen mit den Schwerpunkten der Insekten- und Vogelfauna Ostthüringens enthalten ca. 125.000 Präparate. Den Hauptteil davon umfassen jene Sammlungen, welche den Mitgliedern des Entomologischen Vereins „Lepidoptera“ (1881-1949) und der daraus hervorgegangenen Geraer Fachgruppe „Insektenfreunde“ zu verdanken sind. Da die Schmetterlingssammlung des Vereins sowie die Kollektion des Geraer Malers Heino Lonitz 1945 verbrannte, stammen die ältesten erhaltenen Insektensammlungen von Johannes Riegel (1875-1962), Max Nicolaus (1883-1961) Paul Scheffler und Karl Ritter (1909-1998). Sie präsentieren mit 43.700 präparierten Exemplaren die Biodiversität von 1910-1960 aus dem Geraer Gebiet zur Zeit kleinbäuerlicher Landwirtschaft, darunter wichtige Belege inzwischen verschollener Schmetterlings- und Käferarten. Die 1941 erworbene Sammlung Nicolaus verbrannte 1945. Mit großem Fleiß trug er nach dem Krieg erneut eine Ostthüringer Belegsammlung zusammen, in der weitere Gruppen wie Zikaden (5.000 Exemplare) oder Schwebfliegen (375 Exemplare) vertreten sind.

Die Lokalfauna vor 1960 wird auch durch die Sammlung von Berthold Schnappauf (1907-1977) mit heimischen Insektenordnungen in 175 Kästen dokumentiert. Allein zwei Kästen mit zusammen 123 Hirschkäfern werfen ein Schlaglicht auf Intensität seiner umfassenden Sammlungstätigkeit. Die Sammlung Malte Jänickes präsentiert in 250 Kästen von 1947 bis in die Gegenwart eine große Breite an Insektengruppen, darunter die für Thüringen wichtige Spezialsammlung heimischer Pflanzenwespen. Darüber hinaus sind auch Vielfüßer und Spinnentiere vertreten. Die Käfersammlung Rudi Damms wurde als forstliche Lehr- und Vergleichssammlung zu Ausbildungszwecken angelegt und umfasst über 1400 Arten aus den Jahren 1985-2012, vorwiegend aus Ostthüringen. Der Feldforscher und vielseitig aktive Geraer Biologe Karl Breinl (1952-2010) hinterließ dem Museum seine Sammlung wirbelloser Tiere wie Heuschrecken und Libellen in 92 Kästen systematischer Sammlung, Feuchtpräparate von Spinnen und Weichtieren und den Nachweisen aus Bodenfallen seiner umfangreichen gutachterlichen Tätigkeit. Enthalten ist auch das Material seines Vaters Werner Breinl (1919-1989). Aus den historischen Konchyliensammlungen Wilhelm Israels (1872-1928) und Karl Theodor Liebes (1828-1894) haben nur wenige Belege den Museumsbrand von 1945 überdauert. Ein Ostthüringer Vorkommen der Flussperlmuschel ist für 1957 belegt.Für die Wirbeltiersammlung spielte das Wirken der Geraer Präparatoren Carl Feustel (1861-1940) und Richard Hönicke (1891-1979) eine besondere Rolle. Die Vogelsammlung des Hauses umfasst mehr als 3.500 Präparate. Neben dem undatierten Exemplar der ausgerotteten Wandertaube und einer 1934 bei Wilhelmsthal geschossen Großtrappe sind das Standpräparat eines Sommergoldhähnchens von Christian Ludwig Brehm (1787-1864) sowie der vorbildlich erstellte Balg eines Rosaflamingos von Alfred Edmund Brehm (1829-1884) kostbare historische Einzelstücke. Mit der Schenkung einer Sammlung exotischer Vögel und Insekten des Geraer Tierpräparators Carl Feustel beherbergt das Museum 88 Kolibris, 42 Paradiesvögel, 100 weitere Präparate exotischer Vögel sowie ein originaler Schrank mit exotischen Insekten. In Feustels Werkstatt entstanden auch Präparate zur heimischen Vogelwelt, welche z.B. mit Ringdrossel, Rotkopfwürger, Schwarzstirnwürger, Steinkauz und Rotfußfalke aus der Umgebung von Weida Einblicke in die Artenvielfalt der Region zu Beginn des 20. Jahrhunderts liefern. Sehr anschaulich sind die 30 Kleindioramen des Präparators Richard Hönicke (1891-1970) aus der Zeit zwischen 1939 und 1946. Mit künstlerischen Geschick und einfachsten Materialien entstanden umfassende Lebensraumgestaltungen für Zwergtrappe, Gebirgsstelze oder Hohltaube. Bedeutsam sind auch die von Berthold Schnappauf gesammelten Vogelbelege und -serien. Durch Kenntnis der Lebensweise und Genauigkeit in der Präparation gelangen ihm anschauliche Nachweise zur heimischen Vogelwelt, wie das Präparat einer Blauracke aus Gera-Milbitz von 1947 sowie vier Weißsternigen Blaukehlchen aus Gera-Langenberg von 1929-1954. Die mit 500 Präparaten überschaubare Säugetiersammlung beherbergt neben Schaustücken wie Eisbär und Gibbons Ostthüringer Nachweise für Biber, Feldhamster, Fischotter, Haselmaus und Wildkatze sowie 50 Reh-Trophäen aus der Sammlung Rudi Damms. Eindrucksvolle Gehörne afrikanischer und indischer Huftiere gehören zum historischen Sammlungsbestand. Im 20. Jahrhundert wurden die Exponate in der Kolonial-Abteilung des Städtischen Museums gezeigt und entstammen den vielfältigen Kontakten in besetzte Gebiete. Die Trophäen gehören zu überaus großen Exemplaren von Arni, Afrikanischem Büffel; mehreren Arten Kuhantilopen und vielen weiteren Paarhufern sowie einem Nördlichen Breitmaulnashorn, dessen Unterart erst nach seiner Erlegung 1905 in Kamerun beschrieben wurde und heute als ausgerottet gilt. Hervorzuheben ist die kontinuierliche präparatorische Betreuung der Sammlungsbestände und Ausstellungsvorhaben bis in die Gegenwart. So besitzt das Museum die Verantwortung für die Aufnahme und wissenschaftliche Bearbeitung von Totfunden gesetzlich geschützter Arten im Raum Gera, welche seit 2000 durch den Präparator Rainer Michelsson bearbeitet werden. So werden Säugetiere und Vögel verstärkt in Ethanol aufbewahrt, um zukünftig eine zerstörungsfreie Bearbeitung an vollständig erhaltenen Belegexemplaren zu ermöglichen.

Objekte der zoologischen Sammlung

Wissenschaftliche Vogelbalgsammlung, zu sehen sind Amseln (Turdus merula), Eichelhäher (Garrulus glandarius), Elstern (Pica pica) und Dohlen (Corvus monedula).
Wissenschaftliche Vogelbalgsammlung, zu sehen sind Amseln (Turdus merula), Eichelhäher (Garrulus glandarius), Elstern (Pica pica) und Dohlen (Corvus monedula).
Präparat einer Sumpfohreule (Asio flammeus), gefunden in Gera-Collis am 13. Jan. 1997, Inventar-Nr. IA4/2824a.
Präparat einer Sumpfohreule (Asio flammeus), gefunden in Gera-Collis am 13. Jan. 1997, Inventar-Nr. IA4/2824a.
Historische Vogelpräparate, vorrangig von dem Geraer Präparator Carl Feustel (1861-1940)  um 1900 gefertigt. Zu sehen sind u. a. Spinte (Meropidae), Racken (Coraciidae), Kuckucke (Cuculidae), Spechte (Picidae), Tukane (Ramphastidae) und Kolibris (Trochilidae).
Historische Vogelpräparate, vorrangig von dem Geraer Präparator Carl Feustel (1861-1940) um 1900 gefertigt. Zu sehen sind u. a. Spinte (Meropidae), Racken (Coraciidae), Kuckucke (Cuculidae), Spechte (Picidae), Tukane (Ramphastidae) und Kolibris (Trochilidae).
Insektensammlung des Eisenberger Entomologen Malte Jänicke (*1937). Dieses über 70 Jahre erarbeitete Lebenswerk umfasst 220 Kästen sorgfältig präparierter Exemplare aller einheimischen Insektengruppen.
Insektensammlung des Eisenberger Entomologen Malte Jänicke (*1937). Dieses über 70 Jahre erarbeitete Lebenswerk umfasst 220 Kästen sorgfältig präparierter Exemplare aller einheimischen Insektengruppen.
Ein einzelner von 57 Insektenkästen des Geraer Entomologen Rudi Damm (*1935). Dieser enthält systematisch geordnet: Vertreter der Rindenkäfer (Colydiidae), Marienkäfer (Coccinellidae), Splintholzkäfer (Lyctidae), Bohrkäfer (Bostrychidae) und Nagekäfer (Anobiidae). Die Sammlung Damm beinhaltet insgesamt 1401 Insektenarten.
Ein einzelner von 57 Insektenkästen des Geraer Entomologen Rudi Damm (*1935). Dieser enthält systematisch geordnet: Vertreter der Rindenkäfer (Colydiidae), Marienkäfer (Coccinellidae), Splintholzkäfer (Lyctidae), Bohrkäfer (Bostrychidae) und Nagekäfer (Anobiidae). Die Sammlung Damm beinhaltet insgesamt 1401 Insektenarten.
Ein Blick in die Säugetiersammlung auf dem Dachboden des Museums für Naturkunde Gera. Im Vordergrund steht ein im Jahr 1949 präparierter Eisbär (Ursus maritimus).
Ein Blick in die Säugetiersammlung auf dem Dachboden des Museums für Naturkunde Gera. Im Vordergrund steht ein im Jahr 1949 präparierter Eisbär (Ursus maritimus).